Landwirtschaft
Obwohl das Safiental eine Grünlandregion ist, trifft man auf eine grosse Vielfalt. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen erstrecken sich von der Ortschaft Valendas über die höher gelegenen Weiler Dutjen, Brün nach Vesam über Tenna bis zuhinterst ins Safiental. Die Wiesen und Weiden sind ökologisch sehr wertvolle Flächen mit vielen verschiedenen Gräsern, Kräutern und Blumen. Nachhaltiges Denken und Wirtschaften ist in der Berglandwirtschaft wichtig. Für einige der Wiesen und Weiden bestehen Naturschutzverträge, um die wertvolle Artenvielfalt auch der Zukunft zu erhalten.
Diese Flächen werden heute von rund 71 Landwirtschaftsbetrieben im Safiental bewirtschaftet. Es sind dies rund 1600 ha, also pro Betrieb durchschnittlich ca. 22.5 ha. Der Schwerpunkt der Landwirtschaft liegt in der Rinderhaltung. Die Mutterkuh- und die Milchkuhhaltung sind die wichtigsten Betriebsformen, aber es gibt auch Betriebe, die sich auf die Schaf-, respektive Pferdehaltung und Lamas spezialisiert haben. (siehe Grafik)
Übersicht Verteilung Mutterkuh-/Milchbetriebe
Landwirtschaftsbetriebe gesamt | 71 |
Mutterkuhhaltung | 30 |
Milchvieh | 34 |
Anderes (Pferde, Schafe, Lamas) | 7 |
Tabelle 1 Übersicht der Verteilung der Kuhbetriebe in der Gemeinde Safiental |
Es gibt zwei Betriebsformen, der biologische Anbau und den ÖLN (ökologischer Leistungsnachweis).
Selbstversorgung wird gross geschrieben. So findet man auf den meisten Höfen noch verschiedenes Geflügel und andere Kleintiere. Die Berglandwirtschaft folgt strengen Rhythmen. Im Frühjahr, meist im Mai, darf das Vieh auf die Weiden. Im Juni werden die Tiere auf die über den Mähwiesen gelegenen Gemeinschafts- oder Privatalpen gebracht.
Der Verantwortung für ihr Vieh entbunden, konzentrieren sich die Landwirte im Sommer auf die Heuernte. Obwohl der Maschineneinsatz auch in der Berglandwirtschaft möglich wurde, bedeutet Heuen immer noch sehr viel Handarbeit und den Einsatz der ganzen Familie.
Ackerbau ist in der Gemeinde Safiental nur in den Ortschaften Valendas und Versam zu finden, wo vorwiegend Futtermais und etwas Kartoffeln angebaut werden.
Mitte September wird das Vieh von den Alpen getrieben. Die Landwirte nehmen ihre Tiere in Empfang und hüten sie wieder auf den tiefer gelegenen Weiden. Solange Gras und Wetter es erlauben, bleiben die Tiere im Freien. Kommt der Winter, bedeutet dies Stallzeit für Vieh und Landwirt.
Aktuelles
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